Als Kind mochte ich Lebkuchen nicht besonders. Heute ist das für mich unvorstellbar. Das Traditionsgebäck ist in unserem Haushalt ein absolutes Muss in der Weihnachtszeit. Auch wenn mittlerweile schon im August die Supermarkt-Regale mit Dominosteinen, Spekulatius und Lebkuchen gefüllt werden, schlage ich erst immer ab November zu. Nicht, weil ich die würzigen Leckereien nicht das ganze Jahr verdrücken könnte. Aber ich möchte mir diesen besonderen Geschmack für die Weihnachtszeit aufsparen.
Dieses Jahr habe ich das erste Mal selbst Lebkuchen gebacken. So konnte ich das Rezept ganz nach meinem Geschmack abwandeln. Außerdem eignet sich der Lebkuchen natürlich super als kleines Mitbringsel in der Vorweihnachtszeit und hält sich – gut verpackt – sogar mehrere Wochen. Nicht, dass er hier überhaupt so lange überleben würde ;). Ich esse Lebkuchen übrigens besonders gerne mit Schokolade, aber verratet mir gerne mal in den Kommentaren, ob euch der mit Zuckerguss lieber ist.
Veganer Lebkuchen
Ingredients
- 200g Haselnüsse
- 100g Mandeln
- 100g entsteinte Datteln
- 140g Marzipan
- 50g Getrocknete Sauerkirschen
- 50ml Wasser
- 60g Dinkelmehl
- 1 EL Rum
- 1,5 TL Pottasche
- 2 TL Lebkuchengewürz
- 1 TL Backpulver
- Oblaten (44mm)
- 150g Zartbitter-Schokolade
- 1 EL Kokosöl
Instructions
Die Datteln entsteinen, in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen.
Die Nüsse in eine Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur rösten.
In der Zwischenzeit die Sauerkirschen fein Hacken.
Die Nüsse aus der Pfanne nehmen, wenn sie anfangen zu duften und in einer Küchenmaschine zerkleinern. Aufpassen, dass die Nuss-Stücke nicht zu fein werden.
Nüsse, Sauerkirschen, Mehl, Backpulver, Pottasche und Lebkuchengewürz in eine Rührschüssel geben.
Rum, Wasser und Marzipan hinzufügen.
Die Datteln abgießen und mit 3 EL Wasser zu einer glatten Masse pürieren. Dann in die Rührschüssel geben.
Mit dem Knethaken oder den Händen zu einer gleichmäßigen Massen verarbeiten.
Schokolade und Kokosöl bei kleiner Hitze langsam schmelzen.
Von der Lebkuchenmasse kleine Portionen abstechen und in Form bringen. Tipp: Die Hände zwischendurch immer wieder mit Wasser anfeuchten.
Die geformte Masse auf Oblaten setzen.
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.
Die Lebkuchen auf ein Backblech setzen und circa 12 Minuten backen.
Die Lebkuchen kurz abkühlen lassen und dann mit der Schokolade überziehen.
Notes
Die Lebkuchen am besten in einer Dose aufbewahren. Am besten schmecken sie erst nach ein paar Tagen, wenn sie richtig durchgezogen sind.
Ich habe mehrere Rezepte für Lebkuchen getestet. Aber der vegane Lebkuchen von Eat this (ich bin großer Fan des Blogs!) hat mir am besten geschmeckt. Der kommt nämlich komplett ohne Industriezucker aus. Deswegen habe ich das Rezept als Grundlage für meine Mini-Lebkuchen verwendet. Allerdings habe ich es abgewandelt, weil ich einfach kein Fan von Orangeat bin und noch eine extra Portion Marzipan in meinem Lebkuchen brauche.
1 Comment
Марина
Januar 23, 2021 at 7:23 pmLass mich noch schnell ein paar Worte zur Zubereitung sagen. Die ist namlich genauso einfach wie das Ersetzen von Eiern und Honig. Oberstes Gebot: Orangeat und Zitronat richtig, richtig fein hacken. Und wenn ich fein sage, dann meine ich das auch so. Den Tipp hat mir Oma schon fur ihren Marzipan-Christstollen gegeben. Denn wenn ich ehrlich bin, mag ich jene beiden Zutaten nicht so gerne. Tatsachlich brauchen Lebkuchen aber Orangeat und Zitronat fur den typischen Geschmack. Und sehr fein gehackt, verteilt sich ihr Aroma eben am besten, ohne zu aufdringlich zu sein.